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  Hogwarts - Schule für Hexerei und Zauberei
  Harry Potter and the deathly hallows - unsere Fanfiction (Kap.8-12)
 
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Harry Potter and the deathly hallows - unsere Fanfiction

Kap. 8-12

 

8. Die Entscheidung

 

Noch am selben Tag kehrten sie in den Fuchsbau zurück. Keiner hatte Lust darauf irgendetwas zu unternehmen. Das ganze Haus der Weasleys lag in einem seltsamen und seltenen Schweigen. Harry saß den restlichen Tag auf seinem Bett und wartete, dass es endlich Zeit war schlafen zu gehen, nur hin und wieder kam Mrs Weasley vorbei und brachte ihm Essen. Auch Ginny, Ron und Hermine schauten in sein Zimmer, gingen aber bald wieder. Sie waren einfach alle zu sehr geschockt.

 

Schon am nächsten Morgen bereute Harry es ein wenig, dass er Ginny alles über die Horkruxe erzählt hatte. Er war sich zwar sicher, dass sie es früher oder später wirklich selbst herausgefunden hätte, aber es ließ ihn der Gedanke nicht in Ruhe, dass es falsch von ihm war.

Dieser Gedanke verflog aber bald wieder, denn es kam ein anderes Thema zu Sprache, das Harry ganz vergessen hatte - Hogwarts.

Er hatte sich vorgenommen nicht wieder dorthin zurückzukehren, sondern stattdessen die Horkruxe zu finden und zu zerstören. Doch beim Mittagessen wirbelte Mrs Weasley diesen Gedanken wieder auf.

„Es ist zum Verrückt werden. Nirgends ist man mehr sicher. Wenn Dumbledore noch wäre…“, sie stockte und schien innerlich in Trauer zu verfallen, „…wenn er noch wäre, dann würde ich sagen, dass ich mich schon freue, wenn ihr wieder in Hogwarts seid, denn dort seid ihr in Sicherheit. Aber selbst dort scheint Chaos zu herrschen. Ich hoffe, dass Dumbledores Nachfolger das alles wieder in Griff bekommt und ihr in sicheren Händen seid.“ Sie sah besorgt auf Ginny, Hermine, Ron und Harry.

Hermine und Ron warfen Harry einen fragenden Blick zu. Er deutete daraus, dass sie ihn fragen wollten, ob er nach Hogwarts zurückgeht.

Er zuckte mit den Schultern.

Ginny merkte es und nun sah auch sie ihn fragend an.

Schnell wandte sich Harry wieder dem Essen zu und verschlang es schleunigst.

Er gab Hermine und Ron ein Zeichen, dass sie sich in seinem Zimmer treffen sollen.

 

„Nun, was ist jetzt? Gehen wir zurück nach Hogwarts oder nicht?“, platzte Ron hervor, als sie endlich ungestört zu dritt waren.

„Nein“. Harry wusste nicht warum er das sagte. Er hatte gar nicht nachgedacht.

„Ich meine…ich wollte sagen…“, er suchte nach Worten, doch er fand keine. Er wusste doch selbst nicht einmal, ob er nach Hogwarts gehen würde oder nicht.

„Also, ich würde sagen, dass wir alle nach Hogwarts zurückkehren sollten. Es ist sicher wichtig zu wissen, was dort vor sich geht. Jetzt ist in Hogwarts alles möglich. Kommt darauf an, wer Schulleiter wird“, ergriff Hermine das Wort.

„Natürlich, es ist wohl das Beste, wenn ihr nach Hogwarts zurückkehrt“, murmelte Harry, der immer noch nicht wusste was er sagen sollte.

„Harry!“, mahnte Hermine. „Mit WIR meine ich uns drei. Da gehörst auch du dazu, Harry!“

„Ja schon, aber…“

„Nichts aber, Mann. Ohne dich geh ich nicht nach Hogwarts.“ Ron ließ sich neben Harry auf das Bett fallen und griff nach einem Schokofrosch, der herumlag.

Hermine sah ihn mit einem scharfen Blick an, worauf er erschrocken den Frosch fallen ließ.

„Und was ist mit den Horkruxen?“ Harry sah Hermine fragend an.

„Harry, denk mal nach. Du-weißt-schon-wer war in seiner Jugend immer eng mit Hogwarts verbunden. Wo glaubst du wohl findet man am leichtesten einen Horkrux von ihm?“

„Ich würde mal sagen, du meinst Hogwarts, Hermine, aber wie bitte schön soll Voldemort da reingekommen sein. Ist reinspaziert und hat gesagt: „Guten Tag, ich möchte einen Horkrux verstecken?“ „Nein, sicher nicht.“

Ron zuckte zusammen.

„Vielleicht hat er jemand anders geschickt um ihn zu verstecken.“

Hermine ging zum Fenster und sah hinaus. Es regnete.

„Geht das?“, fragte Ron.

„Keine Ahnung. Ich würde schon sagen. Wahrscheinlich weiß diese Person gar nicht, dass er einen Horkrux für Voldemort versteckt hat.“

„Hermine, sag nicht den Namen und du auch nicht, Harry.“

Hermine überhörte Ron einfach.

„Ich weiß es selbst nicht genau. Ich müsste mich noch mehr damit beschäftigen, aber das ist so kompliziert. Man findet nichts. Aber wichtig ist nun, ob wir nach Hogwarts gehen oder nicht.“

Harry schwieg und sah zu, wie Ron doch den Schokofrosch aß.

„Ich überleg es mir noch“, murmelte er dann.

„Gut. Aber ich möchte morgen eine Antwort haben.“ Hermine zog Ron vom Bett und schritt aus dem Zimmer, während sie Rons Arm fest gepackt hielt.

„Mann, Hermine lass los. Du bist echt hart. Eine Nacht zum überlegen.“

Harry warf die Tür hinter ihnen zu, riss sie aber wieder auf, als er merkte, dass Ginny neben der Tür stand.

„Hi!“ Sie lächelte ihn an. „Habt ihr gestritten?“

„Nein, es ging um…ach nichts.“

„Es geht drum, ob du nach Hogwarts gehst, stimmts?“

„Was?! Wie…woher?“

Ginny zog etwas langes Rosafarbenes aus der Tasche.

„Langziehohren, Entschuldigung.“

Verlegen steckte sie es wieder zurück in die Tasche.

„Ist schon gut. Du weißt auch über die Horkruxe bescheid, jetzt ist das auch schon egal.“

„Darf ich reinkommen?“

Harry sah in sein Zimmer.

„Ähm, klar.“

Er schloss die Tür hinter sich.

„Es ist so traurig.“

Harry verstand nicht was sie meinte.

„Immer passiert etwas. Man kann gar nicht mehr richtig leben.“

Sie sah ihm in die Augen.

„So wie bei uns. Bei uns kommt immer was dazwischen. Wir können nie glücklich beisammen sein, weil wir immer um etwas trauern.“

Harry überlegte. Sie hatte Recht.

„Ja, es ist schlimm. Ich hoffe, es hat bald ein Ende. Dann haben auch wir mehr Ruhe.“

Ginny kam einen Schritt auf ihn zu.

„Harry, ich will nicht bald Ruhe haben. Wenn du sagst bald, dann meinst du bestimmt erst in einem Jahr, oder noch länger. Ich will das nicht. Wenn du nicht nach Hogwarts gehst, dann sehen wir uns noch länger nicht.“

Harry merkte wie traurig sie war. Er bewunderte an ihr, dass sie fast nie zu weinen begann.

„Geh nach Hogwarts. Bitte. Nicht nur mir zuliebe. Vielleicht hat Hermine auch Recht, dass Du-weißt-schon-wer genau in Hogwarts einen dieser Horkruxe versteckt.“

Ihm wurde klar, wie wichtig er für Ginny war und ihm war auch klar, dass es vernünftiger war nach Hogwarts zurückzukehren.

„Danke, Ginny. Jetzt weiß ich, wohin ich gehöre. Aber ich kann dir nicht versichern, dass ich das ganze Jahr in Hogwarts bleibe. Denn die Aufgabe, die Horkruxe zu zerstören, kann ich nicht einfach aufgeben.“

„Das verstehe ich.“ Ginny trat noch einen Schritt auf ihn zu. „Übrigens, wir haben hier sicher fünf Minuten Zeit füreinander.“

Sie lächelte und schon kurz darauf fanden sich ihre Lippen und sie küssten sich.

Harry war für einen Moment glücklich und er war sich sicher, dass diese kleinen, glücklichen Momente noch viel bedeuten würden. (von La fleur petite)

 

9. Express wird Vergangenheit
 
"Und, hast du dich entschieden, welche Kurse du belegst, Harry?", kam es lächelnd von Hermine, die innerlich wahrscheinlich brodelnd auf eine Antwort wartete.
Harry nickte und sogar Ron verstand, was der Trick sollte, denn die anderen Weasleys saßen am Tisch.
Lupin ging es mittlerweile besser und das Begräbnis von Tonks fand heute statt.
Harry nickte und Hermine lächelte und gab scheinbar der ganzen Familie bekannt:
"Also ich habe schon gepackt. Ich hab auch nie die Langziehohren vergessen!"
Ein Seitenhieb gegen Harry, wenn er sich nicht täuschte.
Hatte sie es tatsächlich gewagt, ihn und Ginny abzuhören ... und womöglich abzusehen?
Jedenfalls war sie nach den kurzen sieben Minuten nicht überrumpelt vor der Tür, als Ginny ging.
Der Kuss hatte lange gedauert, aber doch viel zu kurz.

Hier ruht Nymphadora Tonks, eine Künstlerin des Bildes und eine Feinheit der Natur, las Harry.
Wer hatte sich bloß den Quatsch ausgedacht?
Es war ein paar Stunden nach der Beerdigung.
Überhaupt gut, dass sie in Godric´s Hollow stattfinden konnte.
Alles war abgeriegelt, die Mitarbeiter vom Ministerium rannten herum, in der Hoffnung, ein Gefühl von Kontrolle zu zeigen, doch am Ende machten sie eh nur Quatsch.
Schon in der Mittagsausgabe des Propheten war auf der Titelseite Harry mit Zauberstab zu sehen, wie er verzweifelt und verbissen kämpfte.
Man brauchte nicht lange hinzuschauen, um zu erkennen, dass das Gesicht nicht stimmte und auch der Zauberstab reingeschnitten war - alles in allem - Lüge.
Morgen ging es ein bißchen vorgezogen nach Hogwarts, zum letzten mal mit dem Hogwartsexpress. Für Harry. Vielleicht nicht nur. Auch für Hermine, Ron und die anderen Siebtklässler, aber trotzdem vielleicht nicht nur.

Denn in diesen schlimmen Zeiten war man nie und nirgendwo absolut sicher!
 
Der Dampfer dampfte und die Auroren im Zug gaben die letzten Anweisungen.
Es war ganz anders als sonst: Nur besorgte Gesichter der Familienmitglieder. Solche hatte es sowieso nicht viele, weil es zu gefährlich war.
Wie sollte man überhaupt noch irgendwo sicher sein.
Mrs. Weasley schluchzte Harry und die anderen an, dass sie jeden Tag schreiben sollten, worauf Ron Bescheid gab, dass er dafür 365 Eulen brauchte, weil die meisten Eulen von ihm scheinbar immer verloren gingen.
Sogar Pig war bei ihrem letzten Einsatz nicht zurückgekommen, mit einem Brief an Percy mit wichtigen Beschreibungen.
Ron legte Hermines Sorge, indem er erklärte, dass die Eule schon vor dem Flug schwach aussah.
Der Zug setzte sich langsam in Bewegung, wurde immer schneller und übertönte alles Gerede, bevor sie schließlich in einem komplett freien Wagon mit Neville, Luna, Seamus, Dean, Parvati und Padma es irgendwie schafften, alles zu überfüllen.
Tatsächlich waren nur noch weniger als 2/3 der sonstigen Schüler unterwegs.
Als erstes erfuhr Harry von allen die Dankbarkeit und den Zusammenhalt, den er am liebsten sofort abgerissen hätte, damit sie sich nicht in Gefahr zu begeben.
Dann gab Parvati den Tod von Lavender und Katy Bell bescheid.
Dazu sagte Ron, dass Wood in einem Spiel verschwunden war, in dem sein Besen in einen Portschlüssel verwandelt wurde, aber offenbar hatte das einer der Zuschauer aus Wut gemacht.
Dann erfuhr Harry schließlich, dass das Quidditchfeld, die Landschaft Hogwarts, der legendäre rückschlagende Baum, genannt Peitschende Weide, und die meisten Türme von Hogwarts zerstört waren, durch einen Angriff, in dem drei Riesen versuchten, ins Schloss von Hogwarts reinzukommen.
Ihn überkam die Wut.
Das hatte das Ministerium aber sehr gut zurückhalten können.
Dass McGonagall vorläufig die Stellung des Schulleiters übernahm, freute ihn ein wenig und noch mehr, dass es keine Lehrer für Verteidigung und Zaubertränke gab.
Dean schlug Lupin vor, aber mit Wissen ging keiner darauf ein, außer den Geschwistern Patil, die ja nichts wussten.Zumindest nicht die richtige Wahrheit, sondern das Verfälschte.
RUMS.
Harry stöhnte.
Hermine hatte ihren Zauberstab schon in der Hand, aber das erwies sich als falsch.
Über das Dach rollte etwas über sie und dann weiter. Durch das plötzlich vereiste Fenster sah Harry einen schwarzen Fetzen.
Etwas war vorne gegen die Lok geprallt und auf dem Dach nach hinten gerollt.
RUMS.
RUMS.
RUMS.
BUMM.
Das war plötzlich von überall zu hören.
Das Licht fiel aus, plötzlich knallte es irgendwo.
Nun kam etwas von allen Seiten.
Harry wusste schon was es war, bevor der Dementor an ihr Fenster knallte, es zerbrach und sich auf die schreiende Parvati stürzte.
Harrys Patronus hatte ihn blitzschnell verdrängt.
Und alle anderen Kreaturen im Zug, der unbeirrt weiterfuhr.
Aber Anhalten wäre sowieso dümmer gewesen.
Auch hier war nun Aufruhr. Allen voran stürzten Harry, Hermine, und Ron mit Zauberstäben aus dem Zug und halfen allen möglichen Passagieren, bevor der Zug taumelte.
Ein Monstrum von Keule hatte einen der vorderen Wagons gerammt und fast den Zug entzwei geschlagen.
Dort durfte eigentlich niemand sein, aber ein markerschütternder Schrei kam von dort und etwas behinderte den Zug beim Fahren von unten. Blut saß an den Rädern.
Harry erkannte Deans Kopf, der wie sein Körper völlig verunstaltet wurde, durch die Kraft des Zuges.
Ginny brach neben ihm zusammen und Parvati erbrach nun in einen der Sitze.
Auch Harry ging die Brutalität, wie allen anderen, bis ins Herz.
Und dann schnappte in allen besetzten Wagons die Falle zu.
Bevor Harry etwas machen konnte, hatten die Folgsleute von Voldemort viele Menschen im Zug umgebracht, Parvati fiel mit gebrochenem Genick direkt vor ihm.
Er war nun der einzige, der noch stand, noch nicht mal Hermine wusste, dass Feuer half und alle waren in den scheinbar sicheren Kabinen verschwunden.
Und doch kamen von dort die ganze Zeit Flüche.
Der Hogwarts Express schliff schwer über die Schienen.
Der Teil ab dem zerteilten Wagon drohte, nach links abzustürzen, und spätestens dann musste der Lokführer sich per Knopfdruck von den anderen trennen, damit nicht der ganze Zug kippte.
Aber Voldemorts Plan war aufgegangen.
Es gab unglaublich viele Tote, die im verursachten Feuer starben, andere wurden von den Kreaturen getötet und schließlich gab es noch ein paar wenige, die, wie Dean, aufgrund von schrecklichen Zufällen ums Leben kamen.
Dean war nur auf dem Weg zum Lokführer gewesen, und war schon durch die durchkommende Keule getötet worden, die offenbar von einem Riesen stammte.
Danach fiel er durch das klaffende Loch auf die Schienen und wurde vom restlichen Zug überfahren.
Und schließlich, drei Kilometer vor Ende der Strecke hielt der Lokführer es für notwendig, anzuhalten.
Zu ihnen flogen schon Auroren und Lehrer.
Alle Auroren im Zug waren offenbar gezielt von den Dementoren getötet worden.
Und Harry hasste sie dafür, dass sie nicht vorbereitet gewesen waren.
Als der Zug endlich hielt, legte sich endlich die hintere Hälfte in Sand und der Zug war ganz zerteilt.
Der Sturz brach Knochen aber Größeres passierte dabei nicht.
Harry war diese Zeit nur wie wenige Sekunden vorgekommen.
Tausende Gedanken kreisten durch seinen Kopf, er war überfordert, schaltete ab und dachte nicht mehr richtig.
Er hatte einfach nur noch Flüche abgeschickt, war durch die Räume gerannt und schließlich unverletzt auf die Seite gefallen, aber er schloss die Augen, als die Auroren voller Tatendrang endlich ihre Sache machten und ihn und andere in Liegen legten und wegtrugen.
Währenddessen hatten er, Ron, Hermine und Ginny kein einziges Wort gewechselt.
Es war ihm vorgekommen wie fünf Minuten, allerdings hatte es über eine ganze Stunde gedauert, bis der Zug nach dem Keulenangriff zum Stehen kam.
(von Tim Daffay)
 
 
10. Ravenclaw's Diadem
 
"Alles okay?"
"Kinder, alle hierher! Oberstufenschüler, helft mit!"
McGonagall, Flitwick und viele andere Lehrer kamen angerannt.
Harry öffnete seine Augen und stand auf.
Er wollte den Befehl befolgen, aber jemand hielt ihn davon ab.
"Du nicht, Potter."
"Aber war ...?"
Doch die Person war schon weg. Es war alles unübersichtlich.
Überall Schüler, schreiend, leicht verletzt.
Geschrei nach dem Anschlag, Panik, ... Stille.
McGonagall hielt ihren Zauberstab in der Hand. Sie war ein paar Hundert Meter weiter vorne bei dem Lokführer, der jetzt aus seinem Arbeitsplatz raus war.
Über der Lehrerin war ein riesiges Licht, was alle zwang, zu ihr aufzuschauen.
"Ihr werdet bitte Ruhe bewahren und den Oberstufenschülern folgen. Im Krankenflügel werdet ihr alle Tränke und Heilung für die Wunden bekommen. Jetzt geht. Ms. Granger, Mr. Weasley?"
Seine Freunde, die Harry nun etwas vor sich in der riesigen Menge Schüler erkannte, meldeten sich wie die anderen bereit, mitzuhelfen.
Harry wollte schon, doch da sagte McGonagall: "Los."
In tumultartigem Gang verließ das "Monster" den Bahnhof.
Harry wollte mitgehen, aber jemand hielt ihn zurück.
"Lupin?", sprach er entzückt aus, und setzte sich sofort in Schockzustand auf eine Bank.
McGonagall kam angerannt.
"Potter, kommen Sie bitte in mein Büro.", sprach sie aus und Harry setzte verärgert zur Antwort an, als Lupin sprach: "Es wird das Beste sein, wenn auch Potter einen Beruhigungstrank bekommt, Minerva. Oder nicht?"
Sie seufzte und sah beide an.
"Wahrscheinlich haben Sie Recht. Gehen Sie Potter, Flitwick wird Sie begleiten. FILIUS ..!"
Harry sah Lupin dankbar und fragend an.
"Später.", murmelte Remus zur Antwort, da kam auch schon Flitwick mit erhobenem Zauberstab.
"Führen Sie Potter bitte zum Schloss.", bat McGonagall und der Professor nickte und schob Harry mit.

Der Krankenflügel war überfüllt, doch als Harry und Filius reinkamen, pfiff jemand mit Hochachtung und ein paar klatschten.
Es war also sogar in dieser Situation herumgegangen.
Hermine und Ron waren mit Erstklässlern beschäftigt.
Harry hörte aus dem Gespräch mit Hermine und einem Jüngling raus: "Ist in dem Trank nichts Böses drin?"
"Nein, nein, trink ruhig!"
"Meine Mum hat mir nämlich verboten, was Schlimmes zu essen oder zu trinken."
"Mit dem Trank ist alles in Ordnung."
"Sicher? Da könnte doch was ..."
"SICHER!"
"Du bist unfair! Das melde ich den Lehrern, dass du mich nicht beachtest!"
Harry wollte nicht weiterhören. Wie bescheuert war es denn, einen Beruhigungstrank nicht anzunehmen?
Er gab Hermine Recht, als sie sich nach einigen Minuten ohne ein Wort von dem Jungen entfernte und den nächsten übernahm.
"Harry?"
Er drehte sich um und blickte von seinem Bett aus in Rons Gesicht.
"Wie gehts, Ron?"
"Es geht so. Was ist eigentlich genau passiert, Harry?"
Natürlich.
"Ich weiß es auch nicht Ron. Eine Keule hat den Zug zerteilt.", seufzte er und hielt sich an seine Narbe.
"Eine Keule?", sinnierte Ron ungläubig.
"Ja. Ron, was ..."
"Es gehen diverse Gerüchte über Dean umher ..."
Harry nickte traurig.
"Stimmt es, dass ...?"
"Ja. Dean ist auf die Schienen gefallen und vom Zug überfahren worden. Wahrscheinlich war er aber schon davor tot, als die Keule ihn erwischt hat."
"Oh."
"Mr. Weasley, helfen Sie mit bitte?"
Ron zuckte entschuldigend mit den Schultern und entfernte sich.

Erst in der Nacht trafen Hermine und Ron auf Harry, der längst im fast überfüllten Gemeinschaftsraum war.
"Harry!", schrie Hermine und Ron hatte denselben Gesichtsausdruck. "Komm schnell!"
Überrascht richtete Harry sich aus dem Sessel auf und folgte seinen Freunden in den Gang.
Ron sagte sofort:
"Ravenclaws Diadem! Hermine hat etwas von Drittklässlern mitbekommen, von wegen, Ravenclaws Diadem würde sie schützen und ..."
Hermine unterbrach ihn: "Harry! Ein Horkrux!"
Und es klickte.
"Los", rief Harry und die drei waren verschwunden. (von Tim Daffay)

11. Leere Stühle
 
Sie rannten los, bis Harry plötzlich keuchend stehen blieb und Hermine fragend ansah.
„Wo ist es denn eigentlich, das Diadem?“
Ron wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort heraus, so erschöpft war er.
„Das Diadem….es ist….wir vermuten mal….“, auch Hermine keuchte. „es ist im Gemeinschaftsraum….von Ravenclaw!“
„Sicher?“ Hermine klang für Harrys Ohren nicht sehr überzeugend.
Sie schüttelte nur den Kopf, wandte aber ein: „Aber wo soll es sonst sein…wenn alle sagen, das Diadem wird sie beschützen,…dann glaube ich kaum, dass….dass es ganz wo anders ist, oder?“
Dies erschien logisch.
„Aber wie kommen wir da rein? Habt ihr euch auch das schon überlegt?“
Diesmal meldete sich Ron, bevor Hermine etwas sagen konnte.
„Eigentlich nicht, aber wir dachten du hättest eine Idee.“
„Das dachtest du, Ron!“, konterte Hermine. „Ich habe mir nämlich schon Gedanken gemacht, auch wenn es nur eine gewisse Idee ist, die euch wahrscheinlich nicht gefallen wird, aber ich bin mir sicher wir können ihr vertrauen!“
„Wen? Hermine was um Himmels willen hast du vor?“ Harry hatte keine Ahnung was in Hermines Kopf vor sich ging.
„Lass uns weitergehen, ich erzähl es euch unterwegs.“
Widerwillig setzten sich Ron und Harry in Bewegung.
„Ich dachte mir, wir könnten Luna um Hilfe bitten. Sie ist in Ravenclaw, wir können ihr vertrauen und sie…“
„….ist verrückt“, setzte Ron hinzu.
„Ron! Luna ist nicht verrückt, nur, äh, anders. Auf jeden Fall könnte sie uns helfen, indem sie uns das Diadem bringt.“
„Du willst Luna in all das einweihen? Ihr alles über die Horkruxe erzählen?“
Harry hielt nicht viel davon. Er mochte Luna, aber er würde sie niemals in all das einweihen.
„Harry hör zu, wir brauchen ein paar Leute, die uns helfen, sonst kommen wir nie weiter. Wir sind nur zu dritt, was können wir da schon erreichen?“
Er sah Ron fragend an.
„Oh, Mann, sieh mich nicht so an, Harry! Ich kann da gar nichts dazu sagen, das musst du jetzt entscheiden.“
„Aber wo gehen wir jetzt dann wirklich hin? Immerhin können wir ja nicht einfach beim Gemeinschaftsraum der Ravenclaws aufkreuzen und fragen ob sie uns hilft, außerdem wissen wir gar nicht wo Luna ist.“
Hermine schien zu überlegen.
„Oh, wie konnte ich nur so dumm sein! Diese ganze Geschichte mit dem Hogwarts-Express hat mich ganz durcheinander gebracht! Ich hab keine Ahnung wo wir jetzt hingehen sollen. Ich glaube wir werden bis morgen warten müssen.“ Betrübt senkte Hermine den Kopf.
„Heißt das, wir sind jetzt um sonst durch die Schule gerannt? Na toll.“ Ron seufzte und machte sich bereits wieder auf den Weg zurück zum Gryffindor Gemeinschaftsraum.
Hermine und Harry blieben noch kurz stehen, wandten sich dann aber auch um.
„Wir müssen auf morgen warten. Morgen wird doch die Feier nachgeholt, oder?“
Harry nickte. Die große Feier und die Einteilung der Erstklässler ist die Häuser wurde auf den zweiten Tag aufgeschoben. Bis dahin sollten alle Schüler in den Gemeinschaftsräumen bleiben und die Erstklässler wurden in der großen Halle untergebracht.
„Dann warten wir bis die Feier vorbei ist und reden dann mit Luna.“
Harry nickte wieder. Mittlerweile hatten sie Ron eingeholt, der in einem gemächlichen Tempo durch die Gänge schlurfte.
Alle drei waren betrübt, dass sie nichts unternommen haben. Aber der Gedanke, dass sie wahrscheinlich einen weiteren Horkrux gefunden haben, gab ihnen einen Funken Hoffnung.
 
Der nächste Morgen begann mit einem ausgiebigen Frühstück. Die große Halle war gerammelt voll, doch Harrys Blick fiel auf die leeren Stühle. Stühle, die Dean und all den anderen gegolten hatten, die nun nicht mehr unter ihnen weilten.
Hermine las wie üblich den Propheten und schüttelte dabei immer wieder ärgerlich den Kopf.
„Unverantwortlich? Pah!“, murmelte sie, doch Harry hörte nicht hin.
Sein Blick fiel nun auf den Lehrertisch. Auch dort waren einige Plätze frei.
Wahrscheinlich kümmerten sie sich noch um die Verletzten.
„Deine Hände sind schon voll Marmelade, Harry!“
Er schrak auf. Er war so versunken gewesen in seinen Gedanken, dass er gar nicht merkte, wie die Marmelade vom Brot auf seine Hände floss.
„Hallo Ginny!“ Harry sah noch mal an den Lehrertisch, wandte sich dann aber Ginny zu, dich sich ihm gegenüber auf einen der leeren Stühle setzte.
Auch ihr Blick wanderte zum Lehrertisch.
„Ist das Lupin?“
Da horchten auch Ron und Hermine auf. Nun starrten sie alle zu den Lehrern. Tatsächlich, unter ihnen befand sich Lupin.
„Glaubst du, er unterrichtet wieder?“
Hermine faltete den Propheten zusammen und musterte Lupin wie er sich mit Professor Flitwick unterhielt.
„Vielleicht“, meinte sie nur.
„Oh Mann das wäre cool. Dann hätten wir wieder einen anständigen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste.“ Ron war sichtlich begeistert.
„Vielleicht erfahren wir ja heute Abend bei der Feier mehr“, meinte Ginny. „Übrigens Harry, heute haben wir den ganzen Tag frei, wie wärs, wenn wir was unternehmen. Einen Spaziergang zum See oder so?“
„Ginny, wir sollen den Gemeinschaftsraum nicht verlassen!“, wandte Hermine sofort ein, ehe Harry etwas sagen konnte.
„Schon gut, schon gut, war nur eine Idee.“ Harry sah ihr an, dass ihr egal gewesen wäre, ob man den Gemeinschaftsraum nun verlassen durfte oder nicht.
„Aber wir sehen uns im Gemeinschaftsraum.“ Harry lächelte ihr zu. Sie wollte noch etwas sagen, als sich plötzlich Professor McGonagall sich erhob.
„Liebe Schülerinnen und Schüler! Willkommen im neuen Schuljahr. Heute Abend wird es wie jedes Jahr eine Feier geben. Aufgrund der Vorfälle von gestern erbitte ich Sie aber noch einmal alle, die Gemeinschaftsräume nicht zu verlassen. Auch wenn Sie das als unnötig empfinden, bitte halten Sie sich daran. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und schon jetzt einen guten Start ins neue beziehungsweise erste Schuljahr!“
Damit endete auch schon wieder die kleine Ansprache von McGonagall.
Harry sah sich wieder um. Diesmal wanderte sein Blick zu den Ravenclaws. Auch dort waren vereinzelt Stühle leer. Luna saß wie üblich alleine an einem Ende des Tisches und las den Klitterer.
Hermine folgte seinem Blick.
„Machst du dir Sorgen, dass sie uns nicht helfen wird?“
Er schüttelte den Kopf.
„Sie tut es sicher. Ich frage mich nur, ob sie uns helfen kann.“
„Da hast du vielleicht Recht. Aber wie schon gesagt, wir müssen es versuchen.“
Langsam leerte sich die Halle. Nun waren fast nur noch die Erstklässler anwesend.
Harry wünschte er könnte auch noch zu ihnen gehören und erinnerte sich dabei, wie glücklich er an seinem ersten Tag in Hogwarts war. (von La fleur petite)
 
12. Der Horkrux

Nachdem das Festessen vorbei war, erhob sich Luna als eine der Ersten auf und verließ die Große Halle als Erste.
Harry, Ron und Hermine kamen nur im riesigen Tumult am Ausgang an und versuchten hilflos, Luna zu erreichen, die gemeinsam mit zwei anderen Ravenclaws schon auf Stockwerk zwei war und auf eine der über 140 Leitern wartete.
Harry stieß sich durch eine Gruppe von Drittklässlern und sprang auf die erstbeste Treppe, die sofort abhob und ihn zum dritten Stock brachte.
Da trennte sich Luna von ihren Freunden, gerade, als Harry Ron zuschrie:
"Ich komm wieder runter!", und etwas später mit derselben Treppe beim zweiten Stock, zwischen Professor McGonagall und Professor Flitwick, ankam.
Unauffällig war Luna durch die Lehrer geschlüpft und nun auf dem siebten Stock.
Sie bog gerade nach rechts ein, als Harry und Hermine schnaufend den Gang erreichten.
Ron rannte hinter ihnen.
Sofort erhob sich unten Geschrei.
"Potter, Weasley, zurück!"
Harry rannte nur noch schneller und sah Luna plötzlich, wie sie mit verträumtem Blick vor der Wunschraumwand herging.
"LUNA! Warte!"
Sie öffnete ihre Augen und starrte die drei erschrocken an.
Hinter ihnen war Filchs Katze schon erschienen und Hermine zog Harry, Ron und Luna mit absoluter Schnelligkeit in die nun erschienene Tür des Wunschraumes.
Drinnen atmeten sie erstmal durch und Luna lächelte.
"Wie aufregend, dass ihr da seit! Was wollt ihr denn?"
Ron schnaubte aber Harry übertönte das: "Was zum Teufel machst du denn im Wunschraum?"
"Ich suche etwas Verstecktes von mir. Ich hab hier ein Buch über Elfen da, das meine Freundin um jeden Preis haben wollte, weißt du."
Erst jetzt sah Harry sich um und erkannte dasselbe Zimmer, dieselbe riesige Halle gefüllt mit Tausenden von Wertsachen, in der sich immer noch das Buch des Halbblutprinzen befand.
Ein Schrecken durchfuhr ihn, kalt. Seine Narbe schmerzte auf, als er sich an Snape erinnerte, an den grünen Strahl und an Dumbledores tote Gestalt über dem Geländer des Astronomieturms.
Er würde Snape töten, aber nicht jetzt.
"Luna, du musst uns helfen.", sagte er schnell, während er vor der Tür Schritte hörte und Geschrei. Vor der Wand, besser gesagt.
Luna lächelte. "Ihr wollt sicher einen Schutz zum Vandalkraken, der ja jetzt aufgetaucht ist. Hat mein Vater ja schon im Kli ..."
"Nein, das nicht. Wir ... das erklärt dir am besten Hermine."
Harry und Ron sahen sich um.
"Hermine?"
"Kommt alle sofort her!", kam von irgendwo plötzlich eine hysterische Stimme. Der Schreck saß Harry in den Gliedern, als er fast neben Hermine vorbeigerutscht wäre. Wieder atmete er schwer, nachdem er, Luna und Ron durch die Gänge geeilt waren.
"Was ist denn los?", fragte er verärgert, weil es scheinbar nichts Wichtiges gab.
"Das Diadem. Da vorne - da liegt eins.", sagte Hermine mit erstickter Stimme.
Und Harry sah hin. Tatsächlich. Da lag eins.
Und plötzlich spürte er, wie es ihn fast magisch anzog.
Er ging näher dran und wollte es berühren, da zog Hermine seine Hand erschrocken zurück.
Plötzlich ging Luna darauf zu und nahm es hervor.
"Das ist aber schön. Darf ich es behalten?"
"Sicher nicht ...", murmelte Harry und sah zurück. Sie würden Zeit haben, bis man sie entdeckte.

"Und ihr wollt es nun zerstören?"
"Das Diadem?"
"Ja", nickte Luna.
"Wir müssen.", antwortete Hermine.
Ron sah zu ihr. "Hast du eine Idee?"
"Wir könnten die Diamanten verbrennen."
"Diamanten verbrennen? Womit?"
"Ich weiß es nicht."
"Das Schwert!", fiel Harry plötzlich ein.
"Welches Schwert?"
Plötzlich sagte Luna: "Das Schwert des Gryffindor! Das könnte es zerschlagen!"
Hermine nickte eifrig und sah nach draußen.
"Hier kommen wir aber nicht raus."
Da lachte Ron. "Ich hab nicht umsonst Fred und George als Ladenbesitzer.
Wisst ihr noch Malfoys Gang aus dem Wunschraum?"
Harry verzog keine Miene, aber er füllte Hass und Zorn.
"Wir machen es genauso wie das Mistvieh. Mit dem Pulver." (von Tim Daffay)

 
   
 
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